Zunehmend werden Offshore Windparks mit neu entwickelten Anlagen der 6 MW – bis 8 MW Klasse geplant, die zudem an Standorten mit größeren Wassertiefen und Entfernungen von der Küstenlinie errichtet werden sollen. Die bisherige Installationslogistik stößt unter diesen Randbedingungen insbesondere für die Fundamentinstallation an ihre Grenzen. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines systemorientierten Installationsablaufs.
Potential zur Zeit- und Kosteneinsparung bei der Installation von Offshore- Windparks liegt in der Optimierung der Logistik und des Installationsablaufs. Dazu werden die Installations- und Transportaufgaben auf zwei Einheiten aufgeteilt: einer Jackup-Plattform und einem High Efficient Windfarm Installation System (HEWIS). Die Plattform verbleibt stationär im Windpark und wird mit Bauteilen durch das HEWIS versorgt, welches zudem parallel Bautätigkeiten übernimmt.
713.866 Euro
Budget
9.023
Arbeitstunden
4
Projektpartner
Der Schlüssel für das Installationssystem ist in der Entwicklung des High Efficient Windfarm Installation System (HEWIS) zu sehen, mit dem, unter den für offshore-lifting Operationen geltenden Restriktionen, die sichere Bauteilübergabe und –installation gewährleistet werden kann. Das Konzept basiert auf einem monohull-Konzept mit einer auf die Anforderung – minimale Schiffsbewegungen bei zero speed – optimierten Rumpfform. Die resultierende Form wird mit maschinenbaulichen Maßnahmen ergänzt, um die verbleibenden Bewegungen weiter zu reduzieren. Als Komponenten stehen dafür entsprechende Propulsionseinheiten zur Reduzierung der Rollbewegungen ebenso zur Verfügung wie aktive Tanksysteme.
Projektpartner
Im Rahmen des Vorhabens wird zudem untersucht, welche Einsparung sich durch den Betrieb des Installationsschiffs mit LNG ergibt.
Weiteres Potential liegt in dem Konzept, den Einbau des Kolkschutzes in den Ablauf der Fundamentmontage zu integrieren und eine Verbundstruktur aus geotextilen Sandcontainern zu verwenden. Diese Verbundstruktur lässt sich vollständig an Land vorbereiten und mit einer zu entwickelnden Spezialtraverse als ein Bauteil an Bord des Installationsschiffes heben. Der Einbau des Kolkschutzes Offshore ist zeitlich sehr effektiv (One-Lift-Installation) und lässt sich in den zuvor beschriebenen Montageablauf integrieren.
Leadpartner
Koordiniert wird das MariGreen Projekt von der MARIKO GmbH in Leer.
Co-Partner
Co-Partner ist der niederländische Branchenverband FME aus Zoetermeer.
ROUTENPLANER
